Körner und Wasser reichen nicht aus

 

Zu einer gesunden Ernährung reichen handelsübliches Körnerfutter und Wasser nicht aus.

 

Handelsübliche, in Supermärkten erhältliche Großsittichmischungen entsprechen nur ungenügend dem notwendigen Nährstoffgehalt.

Diese enthalten meistens zuviel fetthaltige Sonnenblumenkerne die nur selten angeboten werden sollten, sowie ungeeignete Zusatzstoffe.

 

Gesunde Knabberstangen und Vogelkekse lassen sich gut selbst herstellen.

 

Es sollte täglich eine ausgewogene Saatmischung, sowie Obst, Gemüse und Salat angeboten werden.

 

Als kleine Leckereien sind Melonen, Gurken und Kürbiskerne beliebt.

 

Der Hauptteil der Ernährung sollte dennoch die Körnergrundmischung sein.

 

Keimfütter enthält wichtige Vitamine und sollte, vor allem im Winter regelmäßig angeboten werden. Diese Mischung kann man selbst herstellen oder als Fertigmischung käuflich erwerben.

Diese Mischung lässt man  6 – 12 Stunden eingeweicht und wird zwischendurch öfter gründlich gespült.

Anschließend lässt man das Futter in einem Sieb gut abtropfen. Nach 12 – 24 Stunden sind die ersten Keimlinge zu sehen. Nun kann das Futter verfüttert werden.

 

Kochfutter ist ein sehr reichhaltiges Kraftfutter, aber auch ein optimales Krankenfutter. Deshalb ist es ratsam die Tiere frühzeitig daran zu gewöhnen. Dazu kocht man Mischungen z.B.aus Nackthafer, Weizen, Nudeln, Reis, Gemüse und Hülsenfrüchte. ( Ca. 15 Min. )

Auch diese Fertigmischung kann käuflich erworben werden.

 

Im Sommer gibt es viele Futterpflanzen aus der Natur, wobei darauf geachtet werden muss, dass das Grünfutter nicht in der Nähe von stark befahrenen Straßen gepflückt werden sollte.

 

Wichtig:

Es muss auf die Ungiftigkeit der Pflanzen geachtet werden, bitte nur Pflanzen die sicher bestimmt werden können pflücken!

 

Grünfutter ist sehr gesund und sorgt für gute Abwechslung.

Natürlich dürfen auch ungiftige Beeren und Kräuter angeboten werden, auch verschiedene Gräser sind sehr beliebt.

 

Naturäste aus ungiftigen und ungespritzten Bäumen und Sträuchern werden nicht nur gerne geschreddert, sie sind auch wichtig für den Mineralhaushalt, dienen als Sitzstange und somit auch zur Krallenabnutzung.

Dazu eignen sich u. a. Weide, Linde, Haselnuss, Ahorn und Obstzweige.

 

Folgende lebenswichtigen Vitamine und Mineralstoffe dürfen nicht fehlen:

 

Vogelgrit: Wird von den Vögeln gefressen weil es hilft das Futter im Magen zu zerkleinern.

Auch darin enthalten: Spezielle Magenkiesel für die Verdauung.

 

Sepiaschale: Sie ist die Rückenschulpe der Tintenfische. Sepiaschale besteht aus Kalk und dient den Vögeln als Calziumquelle. Sie ist für den Feder und Knochenbau lebenswichtig, zusätzlich dient diese zum Wetzen des Schnabels.

 

Jodpickstein: Er dient der notwendigen Schnabelpflege, unterstützt die Bildung der Federn, fördert den Knochenaufbau und unterstützt die Mauser.

 

Lehmblock: Er führt Mineralstoffe und Spurenelemente zu, fördert die Verdauung, den Knochenaufbau und sorgt für die allgemeine Gesundheit.

 

Mineralblock: Dieser besteht aus einer Mischung verschiedenen Gritsorten, Seealgen und Muschelkalk. Mineralblöcke enthalten alle lebensnotwendigen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente.

 

Vitakalk: Dies reduziert die Krankheitsanfälligkeit.

Mangelsymptome können vorgebeugt und behoben werden.

Es enthält Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine.

Mangel an Spurenelementen führt oft zu stumpfem Federkleid, Wachstumsstörungen und vermindertem Wohlbefinden.

 

Übrigens

Gewürztes, gesüßtes oder gesalzenes  „Menschenessen“  hat in der Vogelernährung nichts zu suchen.

 

 

 

 

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