Die Volierengröße für ein Pärchen sollte mindesten 1,5 qm sein, wobei die Tiefe mindestens 80 cm betragen sollte. Nymphensittiche sind keine Senkrecht (Hubschrauber)starter, deshalb sollte die Voliere Quaderförmig sein. Die so genannten Turmvolieren sind äußerst ungeeignet.

Es sei zu beachten dass die Voliere an einem zugfreien Ort stehen muss.

Sonnenstrahlen sollten ebenfalls nicht dauerhaft auf diesen Platz einwirken.

Auf eine relative Luftfeuchtigkeit von 50% bis 60% ist zu achten.

Sollten diese Werte auf Dauer nicht zu erreichen sein, können z. B. Venta - Luftwäscher eingesetzt werden.

Aufgestellte Wasserschälen oder feuchte Tücher helfen allerdings ebenso.

Dass diese Feuchtigkeitsspender gereinigt und das Wasser regelmäßig erneuert werden muss, damit sich keine Keime bilden, gilt als Selbstverständlichkeit.

Einstreu ist wichtig für die Hygiene und dient zur Beschäftigung.

Für die Einstreu wird eine Vielzahl von Möglichkeiten angeboten, hierzu zählen u. a. Hanfeinstreu, Buchenholzgranulat, Vogelsand, Maiseinstreu, und Vogelerde.

Es bietet sich an gleichzeitig verschiedene Einstreu zu verwenden.

Mineralien wie Magenkiesel, Muschelgrit und Jodpicksteine gehören ebenso zur Voliereneinrichtung.

Für die Fütterung bewährten sich Edelstahlnäpfe, da diese sind leicht zu reinigen sind und somit bakteriell als unbedenklich gelten.

Zur Reinigung der Voliere, Fressnäpfen dürfen keine starken chemischen Mittel benutzt werden. Ein einfaches Geschirrspülmittel in geringer Dosierung, damit die Oberflächenspannung des Wassers herabgesetzt wird, kann und sollte eingesetzt werden. Kräftiges nachspülen ist sehr wichtig.

Als Sitzstangen eignen sich Naturäste in verschiedenen Stärken, Sitzbrettchen und Spielzeug aus Naturmaterialien. All dies sollte in keiner Voliere fehlen.

Eine optimale Beleuchtung gehört ebenfalls zur Grundausstattung für Vögel die im Haus / in der Voliere gehalten werden.

Eine spezielle „Bird Lamp“ produziert naturgetreue Farben, fördert das normale Fressverhalten und trägt zum Wohlbefinden der Vögel bei.

Diese daraus entstehenden UV Strahlen setzen Vitamin D3 frei, welche für die allgemeine Gesundheit unserer Vögel unabdingbar sind.

Alltägliches, unausgeglichenes Licht wie es im Haus üblich ist,  führt zu Unruhe, Schwäche und Stoffwechselstörungen.

Nachts kann es gelegentlich durch Lärm oder sonstige unbekannte Vorkommnisse zu Panikattacken („Night Frights“) kommen, deshalb sollte ein kleines Nachtlicht zugeschaltet werden.

Auf  Potenzielle Gefahrenquellen sollte geachtet werden!!!

Hierzu gehören u.a.:

• giftige Zimmerpflanzen
• Fliegenfänger
• Kerzen
• brennende Glühbirnen
• gekippte Fenster
• Elektrokabel
• Wassergefäße sowie Blumenvasen in denen die Vögel ertrinken oder stecken bleiben können.
• Möbelritzen (Zerquetschungsgefahr)
• Fensterscheiben
• Gardinen an denen sich die Vögel strangulieren können
• Bleibänder an Gardinen ( Vergiftungsgefahr)
• und vielem mehr…

Ebenso wenig sollten die Vögel in der Küche ihren Platz haben, denn dort herrschen ebenfalls Gefahren.

• heißes Wasser
• heiße Herdplatten
• Dämpfe der Teflonbeschichtungen

Die ausgehende Gefahr von heißem Wasser und heißen Herdplatten spricht für sich selbst.

Die Dämpfe von Teflonbeschichtungen sind giftig und können zum Tode der Tiere führen.